Propst Bernhard II. Schmeddingh, 1648 - 1675

Geboren am 19. September 1613 zu Münster in Westfalen,
Einkleidung im Stift Klosterneuburg 16. Jänner 1639,
Profeß 28. Februar 1640,
zum Priester geweiht 1. Novemer 1640,
Pfarrer in Kierling 1642,
Pfarrer in Korneuburg 1644,
Oberkellerer 1646, als solcher
zum Propst gewählt 14. Dezember 1648,
installiert und infuliert 28. Februar 1649.

1651 erhält Probst Bernhard II. von Kaiser Ferdinand II. für sich und seine Nachfolger den Titel "Kaiserlicher Rath".

Einer seiner Chorherrn, Adalbert Olitorius brachte nach seinem Studium in Rom die Leiber von drei Märtyrern mit nach Klosterneuburg, wo sie in der "Drei-Märtyrer-Kapelle" (die spätere Beicht-Kapelle unter dem Nordturm der Stiftskirche) ihre letzte Ruhestätte fanden.

Im Jahr 1663 wurde unter diesem Propst der Todestag des heiligen Leopold zu einem allgemeinen Festtag erhoben und der Heilige selbst zum Landespatron erwählt.

Am 9. November 1675 starb Propst Bernhard und wurde am 13. November in der Mitte der Stiftskirche vor dem Altar des heiligen Leopold bestattet.


Quellen:
Dr. Albert Starzer, Geschichrte der landesfürstlichen Stadt Klosterneuburg. 1900
Dr. Berhold Cernik, Das Auguustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg, Geschichtliche Daten, 1958