Einführungsvortrag zum Thema
'Bildstock und Gedenkstein'
Historische Inschriften der Stadt Klosterneuburg
'Bildstock und Gedenkstein'
Historische Inschriften der Stadt Klosterneuburg
mit Frau Sarah DEICHSTETTER, BA BA MA und Privatdozent Dr. Andreas ZAJIC, MAS
am 6. Mai 2025
im Augustinussaal des Chorherrenstiftes
im Augustinussaal des Chorherrenstiftes
ÜBERSICHT: Am 6. Mai fand eine Veranstaltung im Augustinussaal
des Stiftes Klosterneuburg statt, geleitet vom Projektteam Andreas Zajic
und Sarah Deichstetter. Rund 40 Interessierte kamen, um erste Einblicke
in die Arbeit an und mit Inschriften zu gewinnen. Nach einer Einführung
im Saal fand eine Begehung des Kreuzganges statt, wo mittelalterliche
und frühneuzeitliche Grabplatten besichtigt wurden. Dabei konnte den
Wissenschaftern bei der Inschriftenaufnahme – Abmessungen, Fotografie
sowie Transkription der Texte – über die Schultern geschaut werden.
Das vom österreichischen Wissenschaftsfonds FWF geförderte Projekt CIVIS (eine Abkürzung des Langtitels „Communities Intertwined: Visualising Inscribed Space“) befasst sich mit ebendiesen Inschriften, die im Stadtraum zu finden sind. Als Stadtraum ist der älteste Bereich Klosterneuburgs, also jener, der eingebettet in die ehemalige Stadtmauer liegt, zu verstehen. Ausgeweitet wird dieser jedoch Richtung Norden bis zum ehemaligen Augustiner-Chorfrauen- bzw. späteren Franziskanerstift St. Jakob, sowie im Süden bis zur Kirche St. Gertrud. Doch auch zeitlich relevante Inschriften außerhalb dieses Gebiets werden einbezogen.
Amtsbatt der Stadtgemeinde Klosterneuburg
Das vom österreichischen Wissenschaftsfonds FWF geförderte Projekt CIVIS (eine Abkürzung des Langtitels „Communities Intertwined: Visualising Inscribed Space“) befasst sich mit ebendiesen Inschriften, die im Stadtraum zu finden sind. Als Stadtraum ist der älteste Bereich Klosterneuburgs, also jener, der eingebettet in die ehemalige Stadtmauer liegt, zu verstehen. Ausgeweitet wird dieser jedoch Richtung Norden bis zum ehemaligen Augustiner-Chorfrauen- bzw. späteren Franziskanerstift St. Jakob, sowie im Süden bis zur Kirche St. Gertrud. Doch auch zeitlich relevante Inschriften außerhalb dieses Gebiets werden einbezogen.
Amtsbatt der Stadtgemeinde Klosterneuburg
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In der vertrauten Kulisse des Leopoldihofs
im Stift Klosterneuburg ...

... findet diesmal eine ziemlich
spezielle Veranstaltung, nämlich ...

... ein Einführungsvortrag zur Mitarbeit
aller Bürger an einem Projekt statt.

Nach der Begrüßung der zahlreichen Zuhörer
durch KKG-Obmann Dr. Karl HOLUBAR ...

... steigt Frau Sarah DEICHSTETTER
sofort in das angekündigte Thema ein ...

... und erläutert den komplexen Aufbau
des umfangreichen Projekts.

PREMISES ist ein vom ÖFW gefördertes
Projekt mit einer Laufzeit von 5 Jahren.

Das Ziel ist eine umfassende Katalogisierung
der Inschriften in Klosterneuburg bis 1683.

Inschriftenträger in vielfältiger Ausführung:
gemeißelt, geschnitten, gekratzt, gemalt etc.

Projektleiter Dr. Andreas ZAJIC dankt dem
Publikum für sein zahlreiches Erscheinen ...

... und erläutert eingehend die Vorgangsweise
für die Mitarbeit an diesem Projekt.

Auch die Ziele des Vorhabens
werden genau dargelegt.

Ein Kernpunkt ist natürlich auch, wie man
alte Inschriften überhaupt ausfindig macht.

Wie man nach Entdeckung historischer
Schriften weiter vorgeht, sehen Sie oben.

Hier ein Beispiel aus dem Außenbereich:
die Sebstiansäule (Kierlinger Straße 3)

Ansicht der Oberen Stadt von Benedikt Prill,
Chorherr in Klosterneuburg, 1746 - 1756

Stiftskirche Klosterneuburg samt
Keuzgang mit Garten und Leopoldihof

Nach abgeschlossener Projektbeschreibung
erfolgt dann der 'Anschauungsunterricht'.

Auf fast gleichem baulichen Niveau wechselt
man hinüber in den eindrucksvollen ...

... Kreuzgang des Stiftes, der unter anderem
ein mittelalterliches Kleinod enthält:

Die Wehingerkapelle, erbaut um 1394, mit
2 Altären (hl. Maria bzw. 12 Apostel) und ...

... 2 Grabmalen: Berthold v. Wehingen,
Bischof von Freising 1345 - 1410 und ...

... Reinhard von Wehingen, 'Oberster
Torhüter' des Herzogtums Österreich

An den Grabplatten im Kreuzgang zeigt Frau
Deichstetter, wie Inschriften erfasst werden.

Die Schriftgröße ist durch die Höhe der
Buchstaben 'H' oder 'N' gegeben, ....

... die mit einem Lineal einfach
gemessen werden kann.

Eine Taschenlampe bzw. die entsprechende
'App' auf dem Handy kann sehr hilfreich sein.

Nach diesen Anweisungen begibt man sich
zum Ausgang in den Leopoldihof, ...

... wo es auch noch eine 'alte Malerei'
(wie die Sonnenuhr über dem Stiftsarchiv) ...

... und ein kleines Reliefbild
zu sehen gibt.

Beim nachfolgenden Umtrunk, den wie so oft
Obmann Dr. Karl HOLUBAR ausschenkt ...

... gibt es Gelegenheit zu geselligen
Nachbesprechungen unter alten Bekannten ...

... über diese wieder einmal gelungene,
sehr interessante KKG-Veranstaltung.